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Dresdner Monatsblätter, Zeitschrift der Dresdner Heimatfreunde in Westdeutschland Heimatwerk Dresden

6/1975 Schmidts Steuerreform Flickwerk oder Bluff

TITELGESCHICHTE
Steuerreform — große Verwirrung    26
SPIEGEL-Gespräch mit dem Parlamentarischen Staatssekretär Rainer Offergeld
über die Steuerreform    31
KOMMENTAR
Rudolf Augstein: Unseres Herrgotts
Kanzlei    22
DEUTSCHLAND
Ostpolitik
Spekulation um Schelepin    19
Reformen
Niederlage für die Koalition    20
Spionage
Der Fall Förster    23
Berufsbildung
Rhode gibt nach    34
Strafvollzug
BM-Häftling muß Einsicht büßen    36
Werkschutz
Besseres Ansehen und bessere
Ausbildung    38
Presse
SPIEGEL-Report über die Krise der
Tageszeitungen    40
Prozesse
Gerhard Mauz zur Verurteilung
Volkmar Weilgunys    59
Recht
Haftung für betrunkene Hausbesucher'? 66
WIRTSCHAFT
Affären
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen
Rothschild-Manager    54
Wirtschaftsspionage
Wollte die Sowjet-Union das IBM-
Wartungssystem auskundschaften?    57
Gewerkschaften
Arbeitgeber nutzen Kompromiß-
bereitschaft aus    62
Aktien
Ulrich plant Stimmrechtsbegrenzung    64
Tanker
Sinkende Frachtraten drücken Reede-
reien in rote Zahlen    84
AUSLAND
Indochina
Großmächte schüren den Konflikt    72
Portugal
Demokratie ad Probe    75
DEUTSCHLAND
Verlor Breschnew die Macht?    Seite 19
Aus verschiedenen Indizien schließen Bonner Sowjet-Kenner. daß Parteichef Breschnew gescheitert ist und seine führende Position eingebüßt hat. Die neuerliche Verhärtung der Moskauer Politik gegenüber der Bundesrepublik erscheint den Beobachtern als Zeichen, daß ein Wandel in der Führungsstruktur des Kreml bevorsteht.
Guillaumes Agentenring — ein Phantom    Seite 23
Im April 1974 verkündete Innenminister Genscher, der Agentenring um den Kanzlerspion Guillaume sei „zerschlagen". Tatsächlich war die Existenz dieses Ringes bis heute nicht zu beweisen. Die Sicherungsgruppe Bonn mußte den Angestellten Horst Förster, den sie für Guillaumes Führungsmann gehalten hatte, wieder laufen lassen.
Offergeld: „Politische Brisanz nicht erkannt" Seite 31
„Nachher ist man immer klüger", sagt Rainer Offergeld, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, zu den offenkundigen Unzulänglichkeiten der Steuerreform, die vielen Bürgern statt der versprochenen Entlastung höhere Abzüge beschert. In einem SPIEGEL-Gespräch räumt der SPD-Politiker zum Beispiel ein, daß die „politische Brisanz" der Doppelverdiener-Besteuerung „nicht er-
kannt worden ist". Gleichwohl hält Offergeld die Steuerreform im
großen und ganzen für gelungen, weil sie "mehr materielle Gerech-
tigkeit" und „zudem in einigen Bereichen Vereinfachung gebracht hat".
AUSLAND
Portugal: Hürdenstrecke zur Demokratie    Seite 75
Portugals revolutionäre Armee schickt Spezialbrigaden in Schulen, Fabriken und in entlegene Dörfer aufs Land, „wo niemand", so der Brigadegeneral und Hauptorganisator des Aprilputsches, Carvalho, „je eine Zeitung zu sehen kriegt, wo man Wasser fünf Kilometer weit heranschleppen muß". Die Soldaten sollen mit der Bevölkerung Demokratie einüben. Doch der Wandel von einer feudalistischen Diktatur zur Demokratie des zwanzigsten Jahrhunderts vollzieht sich nicht ohne Erschütterungen Kommunisten und Sozialisten steuern auf Kollisionskurs, Außenminister Soares fürchtete gar die Gefahr eines Bürgerkrieges.
Abtreibungs-Streit in Italien    Seite 82
Als „Verbrechen gegen die Integrität und Gesundheit der Rasse" wird Schwangerschaftsabbruch in Italien bestraft. Jetzt kämpfen die Antiklerikalen um die Freigabe der Abtreibung. Sie fordern — wie seinerzeit im Scheidungs-Krieg — den Entscheid durch eine Volksabstimmung.
Dänemark
Premier Hartlings Zeitverschwendung    78
Jugoslawien
SPIEGEL-Interview mit Ernst Bloch    80
Italien
Kampf uni Abtreibungs-Gesetz    82
Afrika
Comeback der Medizinmänner    88
SERIE
Das Freizeitverhalten der Deutschen    90
SPORT
Profi-Einkommen
Millionen für Boxer und Basketballer    107
KULTUR
 Kunst
..Gastarbeiter" aus Gips und Draht    114
Film
Besprechungen    116
Schauspieler
Opernsänger über seinen Schüler
Adolf Hitler    118
Bücher
Hermann Lübbe über A. und G. Schwan:
_Sozialdemokratie und Marxismus-    119
Gesellschaft
Marie-Luise Scherer über ..Walterchens
Ballhaus" in Berlin    121
Medizin
Lepra wird heilbar    122
Touristik
Mit deutschen Photohändlern in Nassau 124
Wohnen
Peter M. Bode über Möbel- und
Design messe    126

Konsum
Versorgungsenepaß in England    127
KULTUR
 Gastarbeiter als Kunst-Figuren    Seite 114
Als Vogelscheuchen ohne Köpfe, als Kleiderständer und Abfalltonnen stehen sie zwischen Koffern und Gerümpel: die Gastarbeiter-Figuren des Bildhauers Caniaris. Der Exilgrieche hat eine politische Kunst mit spielerischen und „poetischen" Zügen entwickelt, die jetzt in Berlin, Heidelberg und Bochum gezeigt wird.
Wohnen — Zwischen Nostalgie und Utopie Seite 126
Unverdrcssen setzt die deutsche Möbelindustrie auf "Behaglichkeit durch
Deftige Einrichtungen aus Holz beherrschten die diesjährige Kölner Möbelmesse. Dagegen erschöpfte sich modernes Wohndesign oft in wenig zweckvoller Utopie. Beispiel: Eine kunststoffglatte Sitzkugel aus der Werkstatt von Rosenthal.
WIRTSCHAFT
Gewerkschaften: Gründlich angepaßt    Seite 62
Selbst Londons kcnservative „Times" lobte die Gewerkschaften der Bundesrepublik: Gründlicher als die Arbeitnehmerorganisationen in den Nachbarländern richteten sich die westdeutschen Einzelgewerkschaften auf die Konjunkturflaute ein. Hatte etwa die IG Metall noch vor einem Jahr 15 Prozent erstritten, so steckten sich die Funktionäre diesmal bescheidene Ziele. Verschüchtert vom Druck der öffentlichen Meinung, wollen sie sich mit sieben Prozent begnügen. Die Arbeitgeber versuchen, die Schwäche ihrer Gegenspieler auszunutzen.
Selbstbeschränkung für Großaktionäre    Seite 64
Damit den Ölmilliardären aus dem Nahen Osten die Lust am Kauf deutscher Unternehmen vergeht, will Franz Heinrich Ulrich (Vorstandssprecher der Deutschen Bank) das Stimmrecht der Aktionäre beschneiden: Auch der Besitz neu zusammengekaufter Aktienpakete soll dem Eigentümer nur noch Stimmrechte im Wert von wenigen Prozent des Kapitals einräumen. Ulrichs Konkurrenz, die anderen Großbankiers, hält von diesen Plänen wenig.
Stapellauf in die Pleite    Seite 84
Ein rasch wachsender Tanker-Überhang ließ die Frachtraten in bislang unerreichte Tiefen tauchen. Viele Reeder können nicht einmal mehr die laufenden Schiffs-Betriebskosten decken. Wegen gigantischer Fehlplanungen vor 1974 laufen jedoch immer noch neue Schiffe vom Stapel: Woche um Woche sind drei neue Supertanker fertig. Durch stornierte Neubau-Orders, so fürchten Experten, wird die Tankerkrise schon bald auf die derzeit vollbeschäftigte Werftindustrie durchschlagen.
 

Heft. Verlag: spiegel-verlag.


gutes Exemplar, ordentlich,

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