THEMA
AUTONOMIE: KONKRET
Schulprogramm und Evaluation — das sind die Stichworte der Autonomiediskussion, die wir in diesem Heft mit Erfahrungsberichten konkretisieren.
Dabei geht es um Methoden und Verfahren, die Schulen helfen, ihr pädagogisches Selbstverständnis zu beschreiben und weiterzuentwickeln. Konkret fragen wir:
• nach Wurzeln der Autonomiediskussion in der praktischen Reformarbeit,
• nach Methoden und Verfahren bei der Entwicklung eines Schulprogramms,
• nach Möglichkeiten der Beteiligung von Schüler(inne)n am Schulprogramm,
• nach Hilfen für Evaluationsprozesse, die Entwicklungspotentiale freisetzen. Autonomie wird nur dann konkret, wenn große Programme zu kleinen Schritten in eine gemeinsam verabredete Zukunft werden.
MODERATION: PETER DASCHNER
JOHANNES BASTIAN
AUTONOMIE KONKRET
Vier Thesen zu einer neuen Balance von Schulreform und Bildungspolitik 6
WOLFF FLEISCHER BICKMANN/NORBERT MARITZEN
SCHULPROGRAMM
Anspruch und Wirklichkeit eines Instruments der Schulentwicklung 1 2
PETER HÖHER
DER ERSTE SCHRITT IN DIE ZUKUNFT
IST DER HALBE WEG
Organisationsentwicklung mit Hilfe einer Zukunftswerkstatt 1 8
SABINA MÜLLER
SCHÜLER AN SCHULENTWICKLUNG BETEILIGEN 22
NORBERT MARITZEN
SICH SELBST UND ANDEREN RECHENSCHAFT GEBEN Qualitätssicherung durch Evaluation 25
RÜDIGER GILSDORF
WALKABOUT
Vom gelebten Traum einer radikal neugedachten Schule 30
JOCHEN SCHNACK
NEUERE LITERATUR ZUR „SCHULAUTONOMIE" 39
THEMEN UND BEITRÄGE 1995 33
BEITRAG
FRITZ OSTERWALDER
PESTALOZZI: SEIN MISSERFOLG UND SEINE WIRKUNG
Gedanken zum 250. Geburtstag 40
SERIE
UNGEWÖHNLICHE
DIDAKTIKEN
Die „großen" Didaktiken haben sich seit den 80er Jahren kaum verändert, ihre Bedeutung für den Schulalltag scheint gering. Bewegung gibt es im Bereich der Unterrichtskonzepte. „Didaktiken zum Anfassen" prägen die Diskussion um Schul- und Unterrichtsreform.
Gerd Heursen plädiert in der neuen Serie für didaktische Vielfalt und gibt in sieben Folgen einen systematischen Überblick über die Konzepte, die sich „unterhalb" der herrschenden Didaktiken entwickelt haben.
1.FOLGE
GERD HEURSEN
DIDAKTISCHE AUTONOMIE
Zur Notwendigkeit einer größeren didaktischen Vielfalt 46
ERICH FRISTER
AUS DEM, SUMPF DES FRUST
IN DIE GARTEN DER LUST
BILDUNGSPOLITIK
DENKSCHRIFT DER
BILDUNGSKOMMISSION
NRW
„Zukunft der Bildung — Schule der Zukunft" — das ist der Titel einer 343 Seiten starken Studie, die von einer 22köpfigen Expertengruppe aus Wissenschaft und Wirtschaft erarbeitet wurde.
Die Studie will nicht Antworten vorgeben, sondern zu einer breiten Diskussion anregen. Ihr Kerngedanke: Bildungsreform ist nur erfolgreich, wenn sie von möglichst vielen Beteiligten mitgestaltet und mitgetragen wird. Erich Frister — vormals Präsident der Internationalen Vereinigung Freier Lehrergewerkschaften — stellt die Studie vor. Seine Perpektive: Aus dem.Sumpf des Frust in die Gärten der Lust 51
REZENSIONEN
WOLFGANG STEINER/PETER ZIMMERMANN
VIELFALTIGE PRAXIS BRAUCHT AUCH THEORIE
Neuere Bücher zum Thema Commununitv Education 55